Tempera/Gold/Pappelholzplatte. Wohl die Predelle eines Altars. Die Tafel zeigt drei Szenen aus der Passion Christi: Der Einzug nach Jerusalem, das letzte Abendmahl und die Qual im Garten. Der Stil der Tafel ist wesentlich venezianisch und enthält auch byzantinische Elemente, dazu zeigt die Tafel auch Einflüsse aus der sienesischen Schule von Duccio und Ugolina da Siena. Ein weiteres markantes Element ist die Verzierung der Gewänder Christi mit stilisierten goldenen Lilien. Diese Blume mit Christus in Verbindung zu bringen blickt auf eine ältere Tradition zurück, die kurz nach 1300 verblasste. Diese Tafel ist ein faszinierendes Beispiel für den allmählichen Übergang von byzantinischen zu gotischen Elementen - in mancher Hinsicht traditionell, in anderen experimentiert man mit neuen Modellen. Verso mit Katalogeintrag (1851 Verkauf), Sammleretikett, Beschriftung in rot 'Gabriele', Nummer '305' (?) in schwarzer Tinte. Provenienz: Alexis-Francois De Montor, wohl zwischen 1808 und 1811. Von Thomas Jefferson Bryan in 1851 erworben. Tafel leicht verzogen, inaktiver Holzwurm, kleiner Verlust an der linken Oberkante, Rest. und Ret. Wohl Italien, 14. Jh. H x B ca. 34 x 83 cm. Massiver Rahmen mit Integrierter Beleuchtung.
Category: Gemälde 15. - 18. Jh.